Sie sind wahrlich allerliebst und putzig anzuschaun - die winzig kleinen, tollpatschigen Bärchen-Boo-Typen oder auch Teacup-Hunde, die in eine Teetasse passen und auch ausgewachsen kaum größer sind. Es gibt sie in den schönsten Farbnuancen, vielen Rassen und es sind tatsächlich reinrassige, durch Zucht geschrumpfte Hunde. Die Begeisterung für die drolligen Miniaturen dürfte jedoch bei jedem Tierliebhaber spätestens dann ein jehes Ende finden, wenn er Hintergrundinformationen einholt, die das Ausmaß dieser Qualzuchten und das damit verbundene unermeßliche Leid der Hunde zum Vorschein bringen. Gerade die als besonders drollig empfundenen Merkmale, wie ein übergroßer Kopf mit großen, runden Kulleraugen, machen diesen Hunden schwer zu schaffen und bringen erhebliche gesundheitliche Probleme mit sich, denn nicht selten handelt es sich dabei um einen meist unheilbaren "Wasserkopf" mit einem viel zu kleinen Gehirn. Häufig findet man bei kleinen Hunderassen noch relativ lange nach der Geburt eine offene Fontanelle (Schädelknochenlücke), die sich jedoch größtenteils bei fast allen Hunden innerhalb von 3 Jahren schließt. Bei den Miniaturhunden, die noch um ein Vielfaches kleiner sind als die normal kleinrassigen Hunde, bleibt die Fontanelle hingegen meist offen und das Gehirn ist lediglich durch eine dünne Hautschicht geschützt. Doch auch schwere Herz-/Kreislauferkrankungen, Unterzuckerungen und vieles andere mehr beeinträchtigen den Hundealltag dieser kleinen Zwockel und sorgen für ein kurzes Hundeleben verbunden mit enormen Tierarztkosten für Herrchen und Frauchen. Mit Fug und Recht ist die Zucht dieser Hunde in Deutschland verboten und dennoch erfreuen sie sich auch bei uns zunehmender Beliebtheit. Bitte handeln Sie verantwortungsvoll und verzichten Sie auf einen solchen zuckersüßen Inhalt in Ihrem Designertäschchen. Nur wenn es keinen Absatzmarkt mehr gibt, können Sie den Tieren ein derartig qualvolles Leben ersparen.